Universität Fnopi: „Ohne Ministerialerlasse sind die Krankenpflegeprüfungen gefährdet.“

Eine Verzögerung, die angesichts des allen Institutionen bekannten besorgniserregenden Mangels an medizinischem Fachpersonal die Gefahr birgt, dass die Einschreibung im nächsten akademischen Jahr abnimmt.
Am 8. September finden in ganz Italien die Aufnahmeprüfungen für Pflegestudiengänge statt, doch die Universitäten warten noch immer auf Ministerialerlasse, die die Anzahl der Studienplätze an den einzelnen Standorten bestätigen. Diese Verzögerung, die gestern erst teilweise durch den Erlass zum Auswahlverfahren behoben wurde, schafft erhebliche Unsicherheit für Tausende junger Menschen, die mit einer der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens konfrontiert sind. Sie haben Mitte August maximal 20 Arbeitstage Zeit, um ihre Bewerbungen einzureichen, und viele Universitätsbüros arbeiten nur eingeschränkt. In einer Erklärung äußerte der Nationale Verband der Pflegeberufe (FNOPI) seine „ernste Besorgnis über die Verzögerungen, die angesichts des allen Institutionen bekannten besorgniserregenden Mangels an medizinischem Fachpersonal die Einschreibung in Pflegestudiengänge im nächsten akademischen Jahr behindern könnten“.
Trotz der klaren Beschäftigungschancen nach dem dreijährigen Qualifizierungsprogramm laufen die Studiengänge Krankenpflege und Kinderkrankenpflege – laut FNOPI – Gefahr, objektiv Schaden zu nehmen. Zum ersten Mal befinden wir uns fast Mitte August ohne jegliche Anordnungen, zu einem Zeitpunkt, der durch das offene Semester für Medizin noch unsicherer wird. Diese Unsicherheit hat dazu geführt, dass einige Universitäten vorläufige Ausschreibungen veröffentlichen und daher angehende Krankenpfleger nicht klar über die Anzahl der verfügbaren Plätze informieren können.
Die FNOPI, die ihre Beziehungen zu den zuständigen Ministerien und institutionellen Vertretern im Laufe der Jahre gestärkt hat, so die Erklärung, bekräftigt ihre Bereitschaft, wirksame Lösungen zu finden, um denjenigen, die einen Pflegeberuf wählen möchten, den Einstieg zu erleichtern: „Es bedarf einer systematischen und gemeinsamen Herangehensweise an das Problem, die den Gesundheitsbedürfnissen der Bürger Rechnung trägt.“ Die entscheidende Frage der Attraktivität sei dem Verband schon lange klar, so die Schlussfolgerung der FNOPI, und ihre Bereitschaft, auf die Bedürfnisse der jüngeren Generationen einzugehen, zeige sich in den in dieser Richtung umgesetzten Initiativen, wie beispielsweise dem Video „NextGen Nurses“, das auf der Konferenz der italienischen Universitätsrektoren vorgestellt und den Universitäten zur Verfügung gestellt wurde, um eine dynamischere und aktuellere Perspektive auf die Krankenpflege zu bieten.
Adnkronos International (AKI)